stolperstein pt.2
- jacky
- Mar 24
- 1 min read
Updated: May 2
du machst mich nervös, aber wir beide wirken so seriös – dabei.
als würden wir uns nicht mögen, als würden wir keine zeit miteinander verbringen, als würden wir nicht verheimlichen, dass wir manchmal an den anderen denken.
für eine lange zeit habe ich dich meinen stolperstein genannt, doch oft habe ich mich in der hoffnung – in uns – verrannt. denn du sprichst nicht von dir und mir – du nennst uns wir. als wären wir etwas in einem kontext außerhalb einer freundschaft – diesem wir.
nach wochen trafen wir wieder aufeinander. seit dem letzten treffen verfolgten mich die schreibblockaden.
in meinem kopf bist du. ich kann nicht aufhören, an dich zu denken – egal, wie sehr ich mich ablenke.
wir waren allein. ich saß auf deiner küchentheke – du, stehend, mit einem lachen vor mir – brachtest mich zum lachen. dafür danke ich dir.
du bist und bleibst mein vielleicht. den mut, es dir zu sagen, wie sehr ich dich mag, habe ich nicht. und damit bin ich fein. denn seit ein paar wochen wirkst du gelassener in deinem dasein, siehst gesünder aus und gibst acht auf dich. das macht dich nicht unattraktiver – im gegenteil. du bist zu jemandem geworden, von dem du schon lange gesprochen hast.
zu wissen, dass es dir gut geht, dass du deinen weg gehst und nebenher immer noch mit mir lachst, macht dich zu einem menschen, den ich gerne um mich haben mag. es braucht nicht mehr. das gefühl, dass ich habe, ist gelassen – und alles, was du und ich magst.
Commentaires