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ich brenne nicht schön

  • Writer: jacky
    jacky
  • Jul 16
  • 2 min read

schreibe, damit ich verstehe, was ich denke - erst beim lesen wird mir klar, was vorher nur vage war.

vielleicht ist das der grund, warum manche worte mehr wehtun als andere.


sie sagen, ich schreibe schön - dabei sind meine gedanken das gegenteil.

doch jeder unausgesprochene gedanke ein schrei, verkleidet als metaphor.


eine fröhliche art, ein lachen, das leicht klingt - ein lachen wo man mit lacht. 


tief in mir eine traurigkeit, die sich nicht oft bennen lässt - ich beschreibe sie wie die schwerelosigkeit der gesprochenen worte, die sich nicht wegsortieren lassen, da sie schwerliegend in den knochen verweilen.

 

glücklich und verloren in mir - ein seltsamer zustand.


ein ständiger versuch, das unausgesprochene zu sagen, versuche zu erklären, was sich nicht erklären lässt.

es gibt gründe, warum man sie nicht ausspricht.

vielleicht, weil es selbst nicht verstanden wird.

vielleicht, weil die angst größer ist als das bedürfnis, sich mitzuteilen.


ich brenne nicht schön.

gefallenes feuer in den blutbahnen.

niemand löscht.


vielleicht gibt es keinen ausweg aus diesem kopf, nur das alte brennen in neuem gewand.

ein verbranntes inneres kind, liebt das feuer.

und ich - tue immer wieder das, was mich am ende nicht in ruhe lässt.


wie soll man was machen, wenn man nichts mehr will, außer in ruhe gelassen zu werden?

doch – schau mich an: tröste andere mit den worten, die ich selbst nie gehört habe.

alles immer erklärt, am ende verjährt. 

gelernt zu schweigen, der erschöpfung geschuldet.


aber wer bin ich, wenn ich nicht mehr die sein kann, die ich einst sein wollte? 


du weinst so viel, doch seit minute eins des lebens, ein beweis, dass ich lebe.

wer nicht reden kann - der weint.


aber leben heißt nicht immer, dass es nicht wehtut.

ich habe viel zu sagen, bleibe dennoch still, seit dem 14. julei. 

 
 
 
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